Das Telefon scheppert, es ist ein Notruf, die Ritter haben zu wenig Schilde. Wie sollen sie jetzt in die Schlacht ziehen? Kein Problem für Kusma.
Er wollte sowieso gerade die Tomahawks für die Indianer sägen und binden. Da kann er auch gerade noch ein paar Schilde für die Ritter anfertigen. Auf dem Weg in die Werkstatt, macht er noch einen kurzen Abstecher in die 70er Jahre und rührt schon mal die Batikfarbe an. Denn die Hippies wollen schließlich nicht auf ihre bunten Batik-Shirts verzichten. Während Kusma beginnt die Tomahawks auszusägen, überlegt er sich auch gerade schon mal ein kniffliges Rätsel für die Detektive.
Nicht nur Kusma reist diese Sommerferien zwischen den Welten, auch unsere 31 Kursleiter, die für die Ferienwochen und Workshops im Einsatz sind. Diese Sommerferien denken wir in Superlativen. Allein in der zweiten Ferienwoche organisierte SalzZ 13 Einsätze parallel. Insgesamt sind es 30 Workshops und 12 Themenwochen in 6 Wochen und 6 Städten! Das ist dreimal so viel wie bisher.
Die letzten drei Wochen der Sommerferien liegt nun der Schwerpunkt auf den mehrtägigen Workshops. Von Parkour über Capoeira, HipHop, Basteln mit Naturmaterialien bis zu Survival-Training bieten auch diese vielfältige Welten. All das will koordiniert und vorbereitet werden. Kusma behält die Peilung, Finger in den Wind und weiter geht’s: Schulen und Kursleiter koordinieren, zwischendurch Rahmenstories für Antike Mythen oder das antike Japan überlegen, Feinschliff des Plans, an jedes Detail will gedacht sein bis zur letzten Schraube und letzten Feder.
Während die eine Indianerwoche schon wieder vorüber ist und das Feedback der OGS‘ eintrudelt, läuft das nächste Projekt schon wieder in vollem Gange. Gefangen zwischen Anfang und Ende, Zeit und Raum – da raucht Kusma und der SalzZ-Crew schon mal der Kopf. Und dabei ist das Wetter auch noch so heiß! Das ein oder andere Programm haben wir durch Wasserschlachten ersetzen müssen Ritterrüstungen bei 35 Grad sind keine gute Idee – und ein rauchender Kopf auch nicht, also lieber mal abkühlen.
Spätestens dann, wenn Kusma von einem Detektiv gesagt bekommt, er solle man eine Friedenspfeife rauche und entspannen, ist wohl eine Pause zum Wolle eines kühlen Köpfchens angesagt.